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Mitarbeiterentwicklung

Von Mitläufern über Mitdenkern zu Mitlenkern

Wer kennt sie nicht. Die Mitarbeiter, die tun was sie zu tun haben. Manchmal. Nicht immer. Dabei würden sie gerne wollen. Doch dürfen tun sie nicht!

Motivieren oder frustrieren Sie?

Ganz genau sind sie, die Anweisungen an den Montagemitarbeiter.

"Du musst um 8.00Uhr morgen früh bei dem Kunden Lehmann in der Brentanostr. 14 in Musterstadt sein. Dort ist der Heizkörper auszutauschen und die Anlage wieder in Betrieb zu nehmen. Das Material steht im Lager im Fach X."

Glauben Sie, dass diese Anweisung Ihren Mitarbeiter motiviert? Ja, er weiß genau was zu tun ist. Aber kennt er auch den Grund, warum es zu tun ist? Jede Arbeit hat ihren Grund. Wenn er z.B. wüßte, dass dieser Heizkörper stört, weil ganau dort eine chice Küche hinkommt oder der Kunde eine Erbschaft gemacht hat und sich endlich den Designheizkörper leisten kann, dann könnte der Monteur ganz anders mit dem Kunden reden. So aber weiß er nur was zu tun ist. Nicht mehr und nicht weniger. Und das frustet meist.

Dabei ist diese fehlende Information die kleinste Kleinigkeit in der Kommunikation mit Mitarbeitern.

Kennt Ihr Mitarbeiter den Grund, warum er überhaupt zu Kunden geht? Wenn Sie ihn danach fragen, so hören Sie die Antwort: Damit er / die Firma Geld verdienen kann. Aber ist das der Grund, der Sinn in seine Arbeit bringt, der Antrieb gibt und Begeisterung im Alltag?

Vielleicht kennen Sie die Geschichte von dem Besucher eines Steinbruchs, der von dem Vorarbeiter herumgeführt wurde. Er kam an die erste von 3 Stationen. Dort wurde lustlos auf Steinen herumgeklopft. Er fragte einen Arbeiter was er tue. Dieser erwiederte: Ich klopfe Steine. Das ist wie Sträflingsarheit.

Kurz darauf kam er zur 2. Station. Dort sah es etwas geordneter aus und die Mitarbeiter waren etwas emsiger an der Arbeit. Wieder fragte er einen Mitarbeiter was dieser tue. Der Mitarbeiter antwortete: Ich mache Bausteine. Die mussen gerade sein. Eine schwere und genaue Arbeit.

Und so begab sich der Besucher zur 3. Station. Dort wurden vergnügt die Steine in Präzisionsarbeit berabeitet. Wieder fragte er nach, was der Mitarbeiter tut. Dieser sagte: Ich erbaue mit meiner Arbeit eine Kathedrale. Da müssen die Steine exakt aufeinander passen und jeder, der dort hineingeht wird seine Freude an meiner Arbeit haben.

Die Essenz dieser Geschichte: Wenn Sie und Ihre Mitarbeiter die Vision und die Mission Ihres Betriebes kennen ist das wie Treibstoff bei einer Rakete.

Kennen Sie selbst den Grund, warum es Ihre Firma gibt? In der Natur ist alles, was nicht nützlich ist überflüssig und wird abgebaut. Das ist bei Firmen auch so. Firmen, die nicht wissen was sie für die Menschheit tun, haben es schwer in der Zukunft zu überleben. Bleiben wir bei dem Beispiel der Heizungsfirma. Warum ist es gut, dass es den Heizungsbetrieb gibt? Da gibt es viele Gründe:

So z.B.

  • Sie entlasten mit jeder Heizungswartung die Umwelt und machen diese dadurch ein kleines Stück lebenswerter für nachfolgende Generationen.
  • Sie bringen im Winter Wärme ins Haus und damit Behaglichkeit und Wohlfühlen.
  • Ihre neue Heizung spart dem Kunden Geld durch Brennstoffersparnis und schont seine Geldbörse.
  • etc. etc. etc.

Kennt Ihr Mitarbeiter den Grund warum es Ihre Firma gibt?

Ein Mitarbeiter der diese Gründe mit erarbeitet hat und diese beim Kunden auch kommunizieren kann, fühlt sich doch wesentlich besser, gebrauchter und damit wertgeschätzter als der oben beschriebene Befehlsempfänger.

Hören Sie auf Befehle zu erteilen und fangen Sie an mit Vision, Mission und Zielen zu führen. Getreu dem Zitat von Antoine de Saint Exupery:

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer."

Kommentar zu Erfolgs-Blog - Mitarbeiter -Führung?

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